Absegeln mit 21 SCN-Booten
Welch ein Anblick bot sich den Betrachtenden am 3. Oktober 2025 auf dem heimischen Revier. So viele Boote haben wir in den letzten Jahren beim Absegeln nicht auf dem See gesehen. Dass diese Veranstaltung so ein voller Erfolg werden würde, damit hatte wohl niemand gerechnet. Aber stetige Trainingsarbeit zahlt sich eben aus, und den Verantwortlichen gilt daher schon mal ein großes Dankeschön.
Pünktlich um 14:00 Uhr schallte das Ankündigungssignal über das Wasser. Bei 4 Windstärken aus südöstlicher Richtung war bestimmt ein spannendes Rennen zu erwarten, zumal bei dieser Windrichtung auch mit stetigen Winddrehern zu rechnen ist. Alle Boote hatten sich im Windschatten der Halbinsel des Clubs mutig hinaus gewagt. Jedoch im freien Wind lauerten schon die ersten Überraschungen. Es wurde gegen den Wind gestartet; jedoch eine Minute vor dem Schuss hatte es schon den ersten Laser erwischt und waghalsige Ausweichmanöver waren dann die Folge. Aber es ging alles gut. Das Feld konnte somit geschlossen auf die Reise gehen.
Die Startlinie wurde vorher verlängert, so dass die alten Hasen den Lee-Start bevorzugten und mit einem Anlieger die Luvtonne in der Dorfbucht erreichten. Sodann ging es auf den Raumkurs zu den Bahnmarken 3, 4 und 5. Der böige Wind hatte inzwischen zugenommen, so dass es eine Europe und einen kleinen Lis-Kreuzer erwischte. Eine Kenterung ließ sich nicht vermeiden und so reduzierte sich das Feld schon mal.
Unverständlicherweise war die DLRG nicht zur Stelle, so dass unser Schlauchboot mit Jesper erste Hilfe leisten musste. Einige der unglücklich Gekenterten hatten schon vorher erste Erfahrungen des Notwasserns hinter sich, so dass diese Veranstaltung eher unter der Rubrik Fortbildung abgehakt werden konnte. Jedenfalls keiner Seele ist etwas passiert
Das restliche Feld lieferte sich weiterhin heiße Positionskämpfe. Die leichten Laser waren somit im Vorteil und schlossen zu den führenden FAMS auf. So wurde es doch eng an der Tonne 5. Die Folge waren zwei Rammings, die aber glücklich und ohne Schäden abliefen. Proteste sollte es nicht geben, aber die Rechtslage war auch ohne Protestverhandlung eindeutig. Nachdem der erhöhte Adrenalinspiegel sich bei einigen wieder gelegt hatte, ging es nun auf eine Am-Wind-Strecke zur Tonne 5 vor der Einfelder Schanze. Jetzt lag nur noch ein Anlieger bis zum Ziel vor den Teilnehmenden, die bis dahin noch ein wenig Höhe herausholen mussten, um die Zieltonne ohne Wende zu erreichen. Das gesamte Feld ging dann doch recht zügig über die Linie.
Bis zur anschließenden Preisverteilung hatte sich die Messe noch mit zahlreichen weiteren Clubmitgliedern gefüllt. Bei Kaffee und Kuchen ging ein schöner Segeltag nach einer durchwachsenen Saison langsam zu Ende. Allen war eigentlich klar, dass dieses schöne Event im nächsten Jahr bestimmt noch zu toppen wäre.
Zum Abschluss gebührt denjenigen, die zu dieser Veranstaltung beigetragen haben, ein großer Dank. Es bleibt zu hoffen, dass einige Erinnerungen an dieses Highlight sich über die schreckliche, segellose Zeit bis zur nächsten Saison 2026 halten werden.
H.-O. H.
September-Segel-Event auf dem Einfelder See 2025
Pünktlich um 13:10 Uhr fiel das Vorbereitungssignal zum Start unserer kurz vorher anberaumten Wettfahrt auf dem heimischen Revier. Es sollte ursprünglich ein Kräftemessen zwischen einigen Booten des Bordesholmer und des Einfelder Sees stattfinden. Dazu kam es leider aus organisatorischen Gründen nicht. So blieben wir Einfelder unter uns und segelten am Samstag, dem 13.09.25, zwei Wettfahrten nach dem Yardstick-Verfahren. Die beachtliche Zahl von 9 gemeldeten Booten ließ doch aufhorchen. Es gibt sie noch im SCN, die weder Regen noch Wind scheuen, um ihren Sport auszuüben, wobei das Alter keine Rolle spielt, von 15 bis 82 Jahren war alles vertreten.
Als Wettfahrtleiter fungierte Fredi Günther, unterstützt von seiner Frau Erika und Ernst Werner Kröger. Um auch den passiven Mitgliedern etwas Vereinsleben zu bieten, stand die ganze Veranstaltung unter dem Motto Sommerfest 2025. Und sie kamen, unsere „Sehleute“, zum Teil mit Begleitung und verfolgten interessiert unsere Regatten auf dem Wasser von der Anlage aus.
Als alle beteiligten Aktiven wieder im sicheren Hafen ankamen und ihre Boote klariert hatten, gab es in der Messe selbst gebackenen Kuchen und Kaffee, zu dem etwas zeitversetzt Essen: Krustenbraten mit köstlichem Weinsauerkraut und Meterbrot folgte. Die Gruppe der Vegetarier kam selbstverständlich auch auf ihre Kosten. Insgesamt lag die Teilnehmerzahl beim Essen bei beachtlichen 40 Personen.
Zur Information für die sportlich interessierten Leser: Es gab zwei Läufe in den drei Bootsklassen FAM, Europe und Laser, die gemeinsam über die Linie gingen. Wegen der südlichen Winde um 2-4 Bft. gab es einen Vorm-Wind-Start, gefolgt von 2 Kreuzstrecken und 3 Raumschenkeln, die absolviert werden mussten. Die Felder wurden wegen der extremen Winddrehungen kräftig durcheinander gewürfelt. Mal gab es starke Böen und kurze Zeit später richtige Windlöcher, also typische Windbedingungen, wenn der Wind auf dem Einfelder See von Süd weht. Aber letzten Endes lagen die Favoriten dann doch wieder vorn.
Nach Ansicht aller, die an der Veranstaltung teilgenommen haben, dürfte sie im nächsten Jahr gerne wiederholt werden. Wenn es geht, dann noch mit einer größeren Beteiligung auf dem Wasser. In ferner Zukunft könnte vielleicht auch so etwas wie ein Wettbewerb zwischen den Segelclubs von Plön, Eutin, Bad Segeberg, Bordesholm sowie unserer Heimatstadt wieder aufleben. Ein Stifter für einen Wanderpokal wird sich bestimmt leicht finden lassen.
Nach dem Ausschweifen in die Zukunftsmusik bleibt zum Schluss noch der Dank an die vielen Helferinnen und Helfer, die in der kurzen Vorbereitungszeit doch noch eine schöne Veranstaltung auf die Beine gestellt haben und das fast alles in Eigenregie.